Bei Innenanwendungen wie Tunnel und Lagerhallen: Nein. Bei Anwendungen im Außenbereich, z. B. auf Bürgersteigen, kann es zu geringfügigem Rosten kommen. Erfahrungen mit Autobahnen und Industriepflaster zeigen, dass einzelne Fasern an der Oberfläche korrodieren, jedoch keine Flecken auf der Betonoberfläche verursachen. Ästhetik und Gebrauchstauglichkeit bleiben erhalten, selbst wenn einzelne Fasern korrodieren. Anwendungen in Innenräumen: Unter normalen Umgebungsbedingungen bleiben Oberflächenfasern in typischen Tunneln oder in Fertigungshallen blank und glänzend.
Anwendungen in Außenbereichen ohne Risse: Die Erfahrung hat gezeigt, dass bei Beton die Korrosion von Fasern auf die Oberflächenhaut des Betons begrenzt ist, wenn dieser Beton mit einer 28-Tage-Druckfestigkeit von über 3000 psi (21 MPa) spezifiziert ist, mit Standardverhältnissen von Wasser/Zement vermischt wird und mit Methoden, die für eine gute Verdichtung sorgen, installiert wird. Wenn Oberflächenfasern korrodieren, gibt es ab 0,02 cm unter der Oberfläche keine Ausbreitung der Korrosion. Da die Fasern kurz und unterbrochen sind und einander kaum berühren, gibt es keinen kontinuierlichen Weg für Streu- oder induzierte Ströme zwischen verschiedenen Bereichen des Betons. Anwendungen in Außenbereichen mit Rissen: Labor- und Feldtests von gerissenem stahlfaserverstärktem Beton in Umgebungen, die Chloride enthalten, haben gezeigt, dass die Risse im Beton zur Korrosion der Fasern führen können, die durch den Riss hindurchgehen. Kleine Risse (Rissbreiten von < 0,02 cm) erlauben jedoch keine Korrosion von Stahlfasern, die durch den Riss hinweg verlaufen. Sind die Risse breiter als 0,02 cm und in der Tiefe begrenzt, dann sind die Konsequenzen dieser lokalisierten Korrosion nicht strukturell bedeutsam.